Was für eine Nacht. Viel zu heiß, stickig und kaum geschlafen. Pods, also sozusagen „Regalfächer“ zum Schlafen, sind trotz dem Plus an Privatsphäre nicht für jeden was. Vor allem in einem 22er Saal herrscht spätestens ab 6 Uhr morgens nur noch Unruhe. Trotz allem war es sehr sauber und echt modern. Ich denke man muss es mögen. Die kommende Nacht verbringe ich ganz klassisch im normalen 4er Schlafsaal.
Aber nun zum eigentlichen Thema. Als ich gestern hier in Edinburgh ankam, musste ich direkt an die Harry Potter Filme denken. Die bunten Fassaden kleiner Läden mit goldener Schrift zum Beispiel, oder generell die ganzen aus Stein gebauten Häuser im gotisch oder keltischen Stil. Naja, nach kurzer Recherche war ich um einiges schlauer.
J. K. Rowling schrieb alle Bände der Harry Potter Reihe hier in Edinburgh. Kein Wunder also, dass diese Stadt wie eine riesige Filmkulisse wirkt. Die ersten drei Bände schrieb sie im Café „the elephant house“, das nun zum Pilgerort vieler Fans geworden ist. Von meinen Hostel aus ist es in 2 min zu Fuß erreichbar, also im wahrsten Sinne des Wortes um die Ecke. Später schrieb sie unter anderem im Balmoral Hotel in der Innenstadt.
Inspirationen holte sich sich vor Ort. Auf dem Greyfriars Kirkyard (welcher übrigens genau auf der anderen Straßenseite meines Hostels liegt – kann aus meinem Fenster am Bett direkt auf das Eingangstor schauen), liest man Namen wie McGonagall oder Riddell auf den Grabsteinen. Ein paar Meter weiter am Grassmarket, soll die durchlaufende Victoria Street J. K. Rowling zur Winkelgasse inspiriert haben. Was auch irgendwie verständlich ist. Hier ist das Harry Potter Museum und ein Fanshop angesiedelt. Und ein kleines kuscheliges Café, in dem ich heute morgen gefrühstückt habe.