Gestern habe ich probeweise meinen Rucksack gepackt. Schließlich geht es in ca. vier Tagen schon los und man muss ja wissen, was alles passt und was nicht. Ich besitze einen Trekkingrucksack der Firma d. mit einem Fassungsvermögen von 45+10 Litern. Angeblich soll das, selbst für längere Weltreisen, völlig ausreichen – so zumindest die Meinung manch anderer Blogger. Natürlich dann aber ohne Zelt und Campingequipment. Trotz allem war ich kurz nach dem Kauf plötzlich sehr skeptisch und dachte mir, dass die 55+10 l Version eventuell besser gewesen wäre.
Nachdem ich den Rucksack dann aber zum ersten Mal auf einer einwöchigen Studienfahrt ausprobieren konnte, lernte ich ihn wirklich zu schätzen. Der Tragekomfort ist unschlagbar und das ganze Gepäck hat auch perfekt hineingepasst. Wobei ich zugeben muss, dass ich vieeel zu viel dabei hatte und der Rucksack schon bei den paar Tagen komplett ausgefüllt war. Wirklich gebraucht habe ich weniger als die Hälfte.
Ich packe mit Packsäcken. Das heißt, alles was ich mitnehme, ist nochmal separat in einem Beutel verpackt. Dies schafft Übersicht, Ordnung und schützt vor nassen Klamotten, wenn der Rucksack mal komplett nass ist. Voraussetzung ist dann natürlich auch, dass die Packsäcke wasserdicht sind. Die Wasserdichten sind in der Regel etwas teurer als die „Spritzwassergeschützten“. Was die Ordnung dabei betrifft, so habe ich einen Beutel für Klamotten, einen für Unterwäsche und einen für Technik. Und natürlich einen für die getragenen Sachen.
Aber was nehme ich nun mit? Gepackt wird so, dass man genug für eine Woche dabei hat. In meinem Fall also Unterwäsche für eine Woche, fünf T-Shirts und drei Hosen. Dazu kommt ja auch noch das was man sowieso schon trägt. Nach einer Woche muss man dann im Waschsalon oder im Hostel die Sachen waschen. Nur so ist es möglich, mit wenig Gepäck relativ lange unterwegs zu sein.
An Schuhen habe ich zwei Paare dabei. Wanderstiefel und normale Sneaker. Ein Paar befindet sich dann immer im Rucksack – je nach Aktivität.
An komplexerer Elektronik habe ich lediglich mein Handy und ein GPS-Gerät dabei. Dazu kommt eine Powerbank, ein Ladegerät, Kopfhörer und natürlich einen Adapter für britische Steckdosen. Außerdem ein USB-Stick mit allen wichtigen Dokumenten, wie beispielsweise eine Kopie des Reisepasses.
Ansonsten noch einen Kulturbeutel mit allem was man eben so braucht und ein Mikrofaser-Handtuch. Dies hat ein sehr kleines Packmaß und trocknet auch extrem schnell. Auf Reisen also nur zu empfehlen.
Und sonst noch so? Nun ja, so Basics eben. Stifte, Brotdose und Reisebesteck, Erste-Hilfe-Set, Taschentücher, zwei Trinkflaschen für insgesamt 2,5 l, Sonnenbrille und einen Faltrucksack. Dieser ist zusammengelegt so groß wie eine Handfläche und lässt sich somit wunderbar verstauen. Einfach praktisch wenn man nur mal kurz Einkaufen geht und nicht den riesigen Backpack mitnehmen möchte.
Joa und das wars eigentlich auch schon. Und falls ich noch was vergessen haben sollte, kann man ja auch einiges noch vor Ort besorgen. Was den Rucksack betrifft, so hat alles ohne Probleme hineingepasst und die 10 l Reserve sind noch frei für eine Regenjacke. Das Gewicht mit vollen Trinkflaschen liegt bei etwa 14 kg. Die 45+10 l reichen also wirklich aus 😉
Im nächsten Beitrag gehts dann um gute Musik fürs Reisen.
PS: Das Foto ist kurz vor Abflug auf meiner letzten Reise nach Schottland entstanden.